Wofür ich stehe

Bildungspolitik - Gleiche Chancen für Alle

Durch Bildung werden Chancen verteilt. Chancen, den Ausweg aus Armut und sozialer Isolation zu schaffen. Chancen, politische Mündigkeit zu erlangen. Bildung dient als gesellschaftlich verbindendes und ausgleichendes Element. Die UNESCO definiert Bildung als „eine organisierte und dauerhafte Form der Kommunikation mit dem Ziel, Lernerfolg zu realisieren“. Darunter fällt die vorschulische, schulische und hochschulische Bildung, sowie das Konzept des Lebenslangen Lernens in Form von beruflichen Aus- und Weiterbildungen.

"Bildung und Ausbildung, Wissenschaft und Forschung stehen an der Spitze der Reformen!"

Dies kündigte schon SPD Politiker Willy Brandt 1969 in seiner Regierungserklärung "Mehr Demokratie wagen" an. Chancengerechtigkeit schaffen, soziale Ungleichheiten verringern und die Herkunft nicht mehr über die eigene Zukunft entscheiden lassen. Dies waren vor allem für SPD und Gewerkschaften Ziele der Bildungspolitik in den 1960er und frühen 1970er Jahren.

Damals begannen erstmals die Aufbruchsjahre der Bildung: Ralf Dahrendorf postulierte die Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit und die Durchlässigkeit der Bildungssysteme als Basis stabiler, demokratischer Gesellschaften; der Bildungsrat skizzierte grundlegende gesamtstaatliche Bildungsreformen; und vorschulische Erziehung sowie Weiterbildung wurden als Aufgaben entdeckt.

Mit dem Rücktritt Willy Brandts Mitte der 70er Jahren wurde klar, dass initiierte Reformprozesse in der Bildungspolitik mühsam sind und man für deren Umsetzung viel Geduld braucht. Bildungspolitik ist also noch lange kein Thema der Vergangenheit sondern immer noch ein wichtiges Zukunftsthema für die sozialdemokratische Partei. Doch die Bezeichnung von „der“ deutschen Bildungspolitik gestaltet sich schwierig, denn Bildung in Deutschland ist in erster Linie Ländersache. Das Schulsystem in Bayern unterscheidet sich in manchen Punkten von Schulsystemen der anderen Bundesländer und somit sind auch die Ziele der bayerischen, sozialdemokratischen Bildungspolitik an die Probleme und Defizite des bayerischen Schulsystems angepasst. Ziel ist es, gleiche Bildungschancen für alle Kinder zu gewährleisten!

Bildungs bringts
Bildungs bringts
  • Wir wollen gleiche Bildungschancen unabhängig von dem Gehalt der Eltern und Herkunft oder Geschlecht der Kinder. Gleiche Chancen für einen guten Bildungsweg, denn die Bildung ist der Dreh- und Angelpunkt für berufliche Erfolge und oftmals auch für einen glücklichen und eigenverantwortlichen Lebensweg.

  • Wir wollen gleiche Bildungschancen durch gute Ganztagsangebote mithilfe eines Rechtsanspruchs von 8 bis 16 Uhr, Kostenfreiheit für die Eltern, Verlässlichkeit und Qualität. Wir wollen ein echtes Bildungsangebot mit pädagogischem Konzept, was sowohl in der Schulzeit, als auch in der Ferienzeit von den Kommunen organisiert werden muss.

  • Wir wollen Qualitätsverbesserungen an allen Schularten. Qualitätsverbesserungen sind nötig wegen zu großen Klassen an Realschulen und Gymnasien, Lehrerunterversorgung an den beruflichen Schulen, Unterrichtsausfall, Schulleiterüberlastung, Übertrittsdruck an den Grundschulen und mehr. Wir wollen Verbesserungen erreichen, indem die Ressourcen, die gebraucht werden, an den jeweiligen Schularten auch ankommen.

  • Wir wollen Multiprofessionelle Teams wie Sozialarbeiter, Sonderpädagogen oder Schulpsychologen, welche zusätzlich zu Lehrerinnen und Lehrer den Kindern zur Seite stehen sollen. Viele Kinder brauchen während ihrer Schullaufbahn aus den unterschiedlichsten Gründen, wie Mobbing oder Traumata, pädagogische Unterstützung. Wir wollen den Kindern diese zusätzliche Betreuung zur Verfügung stellen.